Ein Blick in die Zukunft der Bauindustrie

4. Nov. 2024 | Allgemein

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Ein Blick in die Zukunft der Bauindustrie

4. Nov. 2024 | Allgemein

Der Bauboom hat merklich an Schwung verloren, die Branche steht vor ernsten Schwierigkeiten: Kostendruck, rückläufige Nachfrage, Projektstopps, ein gravierender Fachkräftemangel, die Zinsentwicklung sowie die KIM-Verordnung kennzeichnen die gegenwärtige Lage im Wohnbau. Diese Faktoren haben tiefgreifende Auswirkungen auf die gesamte Bauwirtschaft.

Gerade die Vorarlberger Braubranche ist bekannt für ihr Fachwissen und für das Verständnis von komplexen Bauprojekten, von der Planungsphase bis hin zur Schlüsselübergabe. Ziel dabei ist, dem Kunden das passende Bauwerk termingerecht zu übergeben. Dank moderner und innovativer Planungs- und Ablaufprozesse punktet die Bauwirtschaft mit regionaler Wertschöpfung, gelebter Handwerkskunst sowie Verlässlichkeit in jedem Projektschritt.

Fachkräftemangel:
Ein anhaltendes Problem Der Fachkräftemangel stellt weiterhin mit eine der größten Herausforderungen in der Bauwirtschaft dar und hat weitreichende Auswirkungen auf die Branche. Der Mangel an qualifizierten Arbeitskräften führt nicht nur zu Verzögerungen bei der Fertigstellung von Projekten, sondern verursacht auch signifikant höhere Kosten. Diese Probleme beeinträchtigen die Wettbewerbsfähigkeit der Unternehmen, was dazu führen kann, dass Aufträge verloren gehen oder nicht im gewünschten Umfang ausgeführt werden können. Langfristig sieht sich die Branche durch diesen Mangel einem ernsthaften Risiko für ihr Wachstum gegenüber, da sie nicht in der Lage ist, auf die Nachfrage nach Bauvorhaben adäquat zu reagieren. Um den Sektor für neue Talente attraktiver zu gestalten, müssen Bauberufe zudem in der Gesellschaft einen höheren Stellenwert erlangen. Derzeit kämpft das Baugewerbe oft mit einem Imageproblem, das junge Menschen davon abhält, eine Karriere in diesem Bereich in Betracht zu ziehen.

» Vorarlbergs Bauwirtschaft ist geprägt von starken Familienunternehmen. Sie nehmen tagtäglich die Herausforderung an, nicht nur wirtschaftlich zu agieren, sondern auch sozial und ökologisch verantwortungsbewusst zu handeln. «

JOHANNES WILHELM,
INNUNGSMEISTER UND GESCHÄFTSFÜHRER DER WILHELM+MAYER BAU GMBH

Nachhaltigkeit:
Eine Chance für die Zukunft Nachhaltigkeit hat sich als zentraler Aspekt in der modernen Bauwirtschaft etabliert. Angesichts des erheblichen Einflusses, den Bauprojekte auf Umwelt und Gesellschaft haben, wird es immer wichtiger, nachhaltige Praktiken zu integrieren. Die Bauindustrie ist verantwortlich für einen signifikanten Anteil der globalen CO2-Emissionen und produziert einen Großteil des weltweiten Abfallaufkommens, insbesondere durch Bau- und Abbrucharbeiten. In Reaktion darauf haben Bauunternehmen begonnen, Ressourcen effizienter zu nutzen und umweltfreundlichere Materialien einzusetzen, die sowohl die Umweltbelastung minimieren als auch die Energieeffizienz der Gebäude verbessern.

Dieser Artikel stammt aus dem Magazin Vorarlberger Wirtschaft Ausgabe #004.

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