Die Bilanz 2022 bringt einen Rekord im Außenhandel. Trotzdem steht die Wirtschaft weiter vor großen Herausforderungen.
Trotz globaler Krisen wie dem Ukrainekrieg, Lieferengpässen und Inflation hat die Vorarlberger Wirtschaft 2022 ein beeindruckendes Wachstum von 5,2 Prozent erzielt. Die Weltwirtschaft spürt die Belastung steigender Zinsen und aufgrund einer verhaltenen Prognose der Industrie- und Baukonjunktur wird heuer für Vorarlberg ein leichter Rückgang der Wirtschaftsleistung um 0,1 Prozent prognostiziert.
Die Ergebnisse des Jahres 2022 unterstreichen die starke Position Vorarlbergs als hochentwickelte Industrieregion mit einer starken internationalen Vernetzung. Die Innovationskraft unserer heimischen Unternehmen ist dabei entscheidend. Damit können die wachsenden Anforderungen an Produkte und Dienstleistungen erfüllt und ein langfristiges, nachhaltiges Wachstum und Beschäftigung gesichert werden. Gleichzeitig müssen wir unsere Wettbewerbsfähigkeit stärken und uns besser für kommende Krisen wappnen. Dabei stehen Innovation, Digitalisierung und Ökologisierung im Zentrum unserer Bemühungen. Zudem müssen wir die Regionalkreisläufe stärken und uns auf die Sicherung von Fachkräften konzentrieren.
Trotz dieser rückwirkend betrachtet überwiegend positiven Ergebnisse stehen wir aktuell vor einigen Herausforderungen wie z.B. Inflation, Zinsen oder Energiepreise. Eine aktuelle Umfrage der WKÖ zeigt, dass Unternehmen in Vorarlberg zurückhaltende Erwartungen haben. Fast 85 Prozent der Unternehmen zögern, Investitionen zu tätigen. Hier müssen wir handeln und die richtigen Rahmenbedingungen schaffen, um die Unsicherheit zu überwinden und Investitionen zu ermöglichen. Konkrete Forderungen an den Bund sind deshalb eine sofortige Verbesserung bei der KIM-Verordnung und Klarheit beim Energiekostenzuschuss II. Unsere Unternehmen dürfen nicht länger warten, sie brauchen Rechts- und Planungssicherheit!
Weitere Daten und Ergebnisse sind online verfügbar unter
https://vorarlberg.at/-/127_vorarlberger-wirtschaftsbericht
Der gesamte Bericht kann hier nachgelesen werden
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