Industriepolitischer Gipfel widmet sich Standortsignalen.
Auf Einladung des Wirtschaftsbundes trafen sich Anfang August mehrere hochrangige Vertreter von Wirtschaft und Industrie, um über aktuelle industriepolitische Herausforderungen des Standortes Vorarlberg zu diskutieren. Teilnehmer der Runde waren unter anderem Wirtschaftlandesrat Marco Tittler, die Präsidenten Wilfried Hopfner von der Wirtschaftskammer Vorarlberg mit seinen Stellvertretern Petra Kreuzer und Stefan Hagen, Elmar Hartmann von der Industriellenvereinigung sowie Industrie-Spartenobmann Markus Comploj. Mit dabei war auch der Österreichische Wirtschaftsbund-Generalsekretär und Nationalratsabgeordnete Kurt Egger.
Ein zentrales Anliegen ist die Stärkung und Absicherung Österreichs und Europas im internationalen Wettbewerb. Österreich und insbesondere Vorarlberg ist ein Land, in dem sowohl weltweite Spitzenunternehmen als auch zahlreiche Klein- und Mittelbetriebe das Rückgrat der Wirtschaft und damit des Wohlstandes bilden. Um diesen Unternehmen die nötigen Rahmenbedingungen zu bieten, damit sie im internationalen Wettbewerb bestehen können, bedarf es nicht nur nationaler Maßnahmen. „Auch auf europäischer und internationaler Ebene muss der Fokus stärker auf geopolitische Dynamiken gelegt werden, um Wertschöpfung und Unternehmertum in Österreich und Europa zu behalten“, so Wirtschaftslandesrat Marco Tittler.
Ein weiteres Thema der Diskussion war die Notwendigkeit, das Industrieland Österreich gezielt zu stärken, um neuen Wohlstand zu generieren. Es ging dabei nicht nur um wirtschaftliche Faktoren, sondern auch um die Wiederbelebung fundamentaler Werte, die Österreich einst auszeichneten. Diese Werte sind in den letzten Jahren durch ideologische Debatten in den Hintergrund geraten und müssen wieder verstärkt ins Bewusstsein rücken. „Zu diesen fundamentalen Werten gehören ein klares Bekenntnis zur sozialen Marktwirtschaft, ein Mindset für Leistung und Unternehmertum, Technologieoffenheit und Wissenschaftsfokus sowie Internationalität und Globalisierung“, brachte es IV-Präsident Elmar Hartmann auf den Punkt. Es wurde einmal mehr betont, dass diese Werte entscheidend sind, um das richtige Standortsignal an Menschen, Unternehmen und internationale Partner zu vermitteln.
„Die Diskussion hat verdeutlichtet, dass die Stärkung des Standortes Vorarlberg im internationalen Wettbewerb nur durch eine Kombination aus nationalen und internationalen Maßnahmen, gepaart mit einem Bekenntnis zu fundamentalen Werten wie der sozialen Marktwirtschaft, Technologieoffenheit und Internationalität, erfolgreich sein kann“, schloß Wirtschaftskammer-Präsident Wilfried Hopfner.