Vorarlberg ist Vorreiter im sparsamen Umgang mit Boden.
Vorarlberg steht exemplarisch für einen nachhaltigen und verantwortungsvollen Umgang mit Grund und Boden. Angesichts der aktuellen Diskussionen über eine Verbrauchsobergrenze von 2,5 Hektar pro Tag in Österreich unterstreichen die neuesten Studienergebnisse, dass Vorarlberg bereits seit Jahrzehnten eine vorbildliche Bodenstrategie verfolgt.
Im Rahmen des „Raum für Wirtschaft, veranstaltet von der Wirtschaft im Walgau gemeinsam mit dem Wirtschaftsbund Vorarlberg, präsentierte das Beraternetzwerks Kreutzer, Fischer und Partner aus Wien, im Auftrag der „Bundesinnung Bau“ der Wirtschaftskammer Österreich, eine aktuelle Studie, mit einer klaren Aussage: Die Einführung starrer Verbrauchsobergrenzen ohne Berücksichtigung zukünftiger Bedürfnisse und Notwendigkeiten ist nicht zielführend. Dies ist insbesondere für Vorarlberg relevant, wo trotz eines beachtlichen Wirtschaftswachstums und Bevölkerungszuwachses die Flächeninanspruchnahme kontinuierlich abgenommen hat.
Die Studie zeigt, dass lediglich 6,8 Prozent der gesamten Landesfläche Vorarlbergs beansprucht und nur 3,7 Prozent versiegelt sind. Dies ist das Resultat einer stringenten Raumplanungspolitik, die auf fundierten Konzepten und nachhaltigen Strategien basiert. Durch Maßnahmen wie Nachverdichtung und die Nutzung von Abrissflächen gelingt es Vorarlberg, permanent neuen Wohnraum zu schaffen, ohne zusätzliche Flächen zu versiegeln. Diese Strategie zeigt bereits Wirkung: Von 2015 bis 2022 stieg die beanspruchte Fläche um nur 6 Prozent, während die Bevölkerung fast gleichauf und das Wirtschaftswachstum um 12,3 Prozent zunahm. Im europäischen Vergleich liegt Österreich daher in puncto Flächenversiegelung erfreulicherweise weit hinten. Vorarlberg zeigt eindrucksvoll, dass wirtschaftliches Wachstum und nachhaltige Bodenbewirtschaftung Hand in Hand gehen können.













Fotos: Cornelia Hefel