Innovation als Lebensader

18. Dez. 2023 | Allgemein

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Innovation als Lebensader

18. Dez. 2023 | Allgemein

Wo die Zukunft zu Hause ist.

In Vorarlberg braucht man nicht lange suchen, um auf Weltmarktführer zu stoßen. Das Ländle ist ein Nährboden für Innovationen, die weit über die Landesgrenzen hinausstrahlen. Innovation ist eine Lebensader der Region, die sich als Zuhause einiger der innovativsten Unternehmen der Welt etabliert hat.

Gebrüder Weiss: Innovativ für den Kundenerfolg

Gebrüder Weiss hat seine Mission klar definiert: Für den Erfolg seiner Kunden möchte das Unternehmen die besten Supply Chain Lösungen liefern – und das mit minimalen ökologischen Auswirkungen. Deshalb treibt der Logistiker Innovationen konsequent voran. Dazu gehören neue digitale Services wie das Online-Kundenportal myGW, das Unternehmen maximale Transparenz entlang ihrer gesamten Lieferkette bietet, oder aber das Engagement für alternative Antriebe. Gebrüder Weiss erprobt und fördert die Elektro- und Wasserstoff-Technologie und setzt bei neuen Standorten auf autarke Energiegewinnung mittels Photovoltaik.

Doppelmayr: Seilbahnen der nächsten Generation

Doppelmayr ist sowohl Pionier in der Seilbahntechnik, als auch Innovator im urbanen Verkehr. „Die Innovationsstrategie von Doppelmayr ist so ausgerichtet, dass neue Produkte und Produktfeatures immer den Kundennutzen im Fokus haben“, betont Geschäftsführer Thomas Pichler. Die Firma hat auf der Interalpin 2023 zwei bahnbrechende Seilbahnsysteme vorgestellt: die TRI-Line und die 20-MGD D-Line. Mit der neuen Kabine STELLA, die 20 Personen Platz bietet, werden neue Maßstäbe in der Förderleistung gesetzt. Doppelmayr hat zudem AURO, eine autonome Seilbahn, entwickelt. Noch viel Raum für weitere Innovation biete außerdem die Digitalisierung, wie die Resort Management Plattform „clair“ (www.clair.cc) zeige.

Die Innovationsstrategie von Doppelmayr ist so ausgerichtet, dass neue Produkte und Produktfeatures immer den Kundennutzen im Fokus haben.

THOMAS PICHLER,
CEO DOPPELMAYR HOLDING SE

Liebherr: Digitalisierung und Elektrifizierung

Liebherr hat sich als weltweiter Innovationsführer in der Baubranche etabliert, wobei der Fokus zunehmend auf digitalen Lösungen und nachhaltigen Antriebskonzepten liegt. Mit der IoT-Plattform MyJobsite hat das Unternehmen eine Lösung entwickelt, welche die Datenverwaltung im Spezialtiefbau revolutioniert. Aber nicht nur in der Digitalisierung, auch in der Elektrifizierung setzt Liebherr Maßstäbe: Die „Unplugged“-Serie von batteriebetriebenen Baumaschinen ist ein Paradebeispiel für das Engagement des Unternehmens in Sachen Nachhaltigkeit. Diese Maschinen sind nicht nur emissionsfrei, sondern auch deutlich leiser, was sie ideal für den Einsatz in lärmempfindlichen Gebieten macht.

Mit Lösungen im Bereich der Elektrifizierung und Digitalisierung gestaltet Liebherr Nenzing die Anforderungen der Baumaschinenbranche aktiv mit.

WOLFG ANG PFISTER,
HEAD OF STRATEGIC MARKETING AND COMMUNICATION LIEBHERR-WERK NENZING GMBH

Getzner Werkstoffe: Materialien, die schützen

Getzner Werkstoffe wurde in diesem Jahr für den Staatspreis Innovation 2023 nominiert. „Die Nominierung allein ist schon eine große Auszeichnung für uns, und wir freuen uns über die Bestätigung unserer Arbeit“, sagt Geschäftsführer Jürgen Rainalter. Diese Anerkennung erfolgte für die Entwicklung einer innovativen Besohlung für Eisenbahnschwellen. Diese elastoplastische Sohle verbessert die Verzahnung der Schwellenunterseite mit dem Schotter und kann so temperaturbedingt Gleisverwerfungen deutlich reduzieren. Ein Durchbruch, der nicht nur die Sicherheit im Schienenverkehr erhöht, sondern auch die Lebensdauer der Infrastruktur verlängert. Bereits im Juni 2023 wurde das Unternehmen mit dem Innovationspreis des Landes Vorarlberg sowie der Wirtschaftskammer Vorarlberg ausgezeichnet.

Es geht nicht nur um Sicherheit und Zuverlässigkeit, auch der ökologische Fußabdruck kann reduziert werden – die neue Schwellenbesohlung trägt sowohl zum unterbrechungsfreien Betrieb als auch zur Umweltverträglichkeit von Bahnstrecken bei.

JÜRGEN RAINALTER, 
CEO GETZNER WERKSTOFFE GMBH

ALPLArecycling

Alpla, ein Vorreiter in der Kunststoffverpackungsindustrie, intensiviert seine Bemühungen um Nachhaltigkeit und Innovation. Mit der Einführung der Marke „ALPLArecycling“ bündelt Alpla seine umfangreichen Recyclingaktivitäten. Diese reichen von fortschrittlichem Kunststoffrecycling bis hin zur Entwicklung optimal wiederverwertbarer Produkte. Alpla betreibt weltweit 13 Werke für Recycling und plant, bis 2025 mindestens 25% Post-Consumer-Material zu verarbeiten. Seit 2021 investiert das Unternehmen jährlich mehr als 50 Millionen Euro in den weltweiten Ausbau seiner installierten und projektierten Recyclingkapazitäten, die mittlerweile 350.000 Tonnenrecyceltes Material betragen. „Mit der eigenen Produktion, Entwicklung und Optimierung des Materials sichern wir Qualität und Quantität und stärken zugleich regionale und nationale Wertstoffkreisläufe“, so CEO Philipp Lehner. Mit diesen Schritten unterstreicht Alpla, dass Innovation und Nachhaltigkeit Hand in Hand gehen können und demonstriert, wie entscheidend das für die Zukunft ist.

Mit der eigenen Produktion, Entwicklung und Optimierung des Materials sichern wir Qualität und Quantität und stärken zugleich regionale und nationale Wertstoffkreisläufe.

PHILIPP LEHNER,
CEO ALPLA WERKE ALWIN LEHNER GMBH & CO KG

Blum: Möbelbeschläge neu gedacht

Blum ist ein Vorreiter in der Entwicklung innovativer Möbelbeschläge. Mit Produkten wie AMPEROS zur Elektrifizierung von Möbeln und dem Pocketsystem REVEGO revolutioniert das Unternehmen wie schon so oft die Möbelindustrie. Geschäftsführer Philipp Blum betont: „Wir setzen bei unserem Kurs konsequent auf Kundennähe, Innovationen und die Weiterentwicklung unserer weltweit über 9.330 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter.“ Das Unternehmen zeigt, dass Innovation mehr als ein Schlagwort ist, es ist die treibende Kraft hinter dem anhaltenden Erfolg, was sich auch bei den Patentanmeldungen widerspiegelt. Alleine 2022 waren es wiederum 79 Neuanmeldungen beim österreichischen Patentamt. Insgesamt hält der Höchster Betrieb mittlerweile bei 2100 Patenten weltweit. 

Wir setzen bei unserem Kurs konsequent auf Kundennähe, Innovationen und die Weiterentwicklung unserer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter.

PHILIPP BLUM,
GESCHÄFTSFÜHRER JULIUS BLUM GMBH

Zumtobel: Licht, das mehr kann

Im Lichtforum treffen die neuesten und innovativsten Lichtlösungen auf Fachwissen aus den Bereichen Architektur, Design, Kunst, Bauwesen und Nachhaltigkeit. Es leistet einen positiven Beitrag zum weiteren Wachstum und Erfolg der Zumtobel Group“, so CEO Alfred Felder. Das Lichtforum hat sich als Zentrum für Wissensaufbau, Co-Creation und Customer Engagement etabliert. Felder betont, dass Innovation und persönliche Begegnungen im Lichtforum Hand in Hand gehen und die Lichtindustrie inspirieren.

Im Lichtforum treffen die neuesten und innovativsten Lichtlösungen auf Architektur, Design, Kunst, Bauwesen und Nachhaltigkeit.

ALFRED FELDER,
CEO ZUMTOBEL GROUP AG

Vorarlberg – Ein Versprechen für die Zukunft

In einer Zeit, in welcher der Begriff „Innovation“ oft inflationär verwendet wird, zeigt die Vorarlberger Industrie, dass echte Innovation mehr ist als nur ein Schlagwort. Sie ist das Herzstück einer zukunftsfähigen Wirtschaft und der Schlüssel zur Lösung einiger der drängendsten Herausforderungen unserer Zeit. Von der Logistik 4.0 bei Gebrüder Weiss bis hin zu den autonomen Seilbahnen von Doppelmayr, von den nachhaltigen Lichtsystemen von Zumtobel bis hin zu den revolutionären Schwingungsschutzmaterialien von Getzner Werkstoffe – die Unternehmen in Vorarlberg sind Pioniere auf ihren jeweiligen Gebieten und runden das Bild einer Region ab, die Innovation nicht nur fördert, sondern lebt.

Hier ist Innovation keine leere Phrase, sondern gelebte Praxis. Sie ist die Lebensader einer Region, die sich nicht auf ihren Lorbeeren ausruht, sondern ständig nach neuen Wegen sucht, die Grenzen des Machbaren zu erweitern. Und das ist vielleicht die größte Innovation von allen.

Dieser Artikel stammt aus dem Magazin VORARLBERGER WIRTSCHAFT #001.

Autor: Martin Begle hat diesen Artikel als Geschäftsführer von „Crecondo“ im
September 2023 verfasst. Seit 1. Oktober ist er Redakteur des Wochenmagazin „Wann & Wo“.

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