Europa mit Herzblut

2. Apr. 2024 | Allgemein

© Foto: VP_Dietrich

Europa mit Herzblut

2. Apr. 2024 | Allgemein

Ein Gespräch mit Gerda Schnetzer-Sutterlüty.

In der politischen Landschaft Vorarlbergs zeichnet sich eine bemerkenswerte Persönlichkeit durch ihr Engagement und ihre Visionen für Europa aus: Gerda Schnetzer-Sutterlüty, Vizebürgermeisterin und EU-Gemeinderätin von Sulz im Vorderland, die nun als Kandidatin auf Platz 18 für das Europäische Parlament antritt. Mehr über ihre Beweggründe, Werte und Ziele, die sie in die europäische Politik einbringen möchte, skizziert Gerda Schnetzer-Sutterlüty im Gespräch mit Christoph Thoma.

Von lokalem Engagement zu europäischen Ambitionen
Schnetzer-Sutterlüty’s politische Reise begann in ihrer Jugend, geprägt von einer Faszination für Menschen und gesellschaftliche Veränderungen. Ihr Engagement in der Gemeindevertretung von Sulz und ihre Rolle als EU-Gemeinderätin seit 2016 zeugen von ihrem Einsatz für die Belange der Europäischen Union. Ihre Arbeit für Europa wurde 2019 mit einem Staatspreis von Außenminister Alexander Schallenberg für die Kampagne „Europa – so nah und doch so fern“ gewürdigt. 2021 veröffentlichte sie das Buch „Briefe an Angelika Kauffmann. Zeilen in die europäische Vergangenheit“, eine Verschmelzung von politischen Inhalten (die vermittelt werden wollen) und persönlichen Geschichten.

Werte, die leiten
Für Schnetzer-Sutterlüty sind Werte wie Gerechtigkeit, Freiheit, Solidarität, Nachhaltigkeit und Respekt vor Vielfalt nicht nur persönliche Leitlinien, sondern auch die Grundpfeiler ihrer politischen Arbeit. Diese Werte spiegeln sich in ihrer Unterstützung für Gesetze und Maßnahmen wider, die eine gerechte Verteilung von Steuergeldern fördern und die genannten Prinzipien stärken.

Eine Vision für Europa
In ihrer politischen Philosophie betont Schnetzer-Sutterlüty die Bedeutung von Einfachheit, Sparsamkeit, Wirtschaftlichkeit und Gerechtigkeit. Sie vertritt die Ansicht, dass Politik und Gesetze dem Menschen dienen sollten und dass die Komplexität sozialer Strukturen nicht zu einer Entfremdung der Bürgerinnen und Bürger von politischen Entscheidungen führen darf. Ihre Ziele für die EU umfassen eine verstärkte Transparenz und Bürgerbeteiligung, um eine aktive demokratische Gemeinschaft zu fördern, was aktueller denn je ist.

Kommunikation und Bürgernähe
Schnetzer-Sutterlüty unterstreicht die Bedeutung des direkten Kontakts mit den Bürgerinnen und Bürgern, um deren Bedürfnisse und Sorgen zu verstehen, insbesondere wenn es sich um europäische Themen dreht. Durch ihre aktive Mitgliedschaft in verschiedenen Vereinen und regelmäßige persönliche Gespräche ist sie eng mit den sozialen Strukturen ihrer Region verbunden.

Europas Wirtschaft und globale Rolle
In Bezug auf die europäische Wirtschaft sieht Schnetzer-Sutterlüty die Notwendigkeit, nachhaltiges und inklusives Wachstum zu fördern, mit einem Fokus auf Innovation, Bildung, digitale Infrastruktur und eine „grüne“ Transformation. Sie betont die Bedeutung des digitalen Wandels und plädiert für Investitionen in digitale Kompetenzen und Forschung, um Europas Wettbewerbsfähigkeit zu stärken. Zudem spricht sie sich für eine weitsichtige Gestaltung des europäischen Lieferkettengesetzes aus, um die globale Wettbewerbsfähigkeit der Europäischen Staaten zu erhalten.

Herausforderungen und Chancen
Angesichts der Herausforderungen wie dem Klimawandel, dem demografischen Wandel und sozialer Ungleichheit setzt Gerda Schnetzer-Sutterlüty auf ideelle als auch technologische Umweltschutzmaßnahmen und gezielte Zuwanderungs-, Bildungs- und Arbeitsmarktstrategien. Sie befürwortet eine Vertiefung der wirtschaftlichen Integration innerhalb der EU und die Harmonisierung von Vorschriften, um den Binnenmarkt zu stärken.

Gerda Schnetzer-Sutterlüty steht für eine Politik, die durch Werte geleitet wird, auf Transparenz und Bürgernähe setzt und sich den Herausforderungen Europas mit klaren Visionen und pragmatischen Lösungen stellt. 

Zurück zur News-Übersicht

Ähnliche Beiträge

Heidi Winsauer ist neue EPU-Sprecherin

Heidi Winsauer ist neue EPU-Sprecherin

Über den EPU-Tag der Wirtschaftskammer Vorarlberg. Am EPU-Tag der Wirtschaftskammer Vorarlberg wurde deutlich, welchen unschätzbaren Beitrag Ein-Personen-Unternehmen (EPU) zum wirtschaftlichen Erfolg Vorarlbergs leisten. Mit Flexibilität, Innovationskraft und einer...

mehr lesen
Sport als Standortfaktor

Sport als Standortfaktor

Der Wirtschaftsbund zu Gast bei Bregenz Handball. Sport ist weit mehr als nur eine Freizeitgestaltung – er ist ein zentraler Standortfaktor, der nicht nur das gesellschaftliche Leben bereichert, sondern auch der Wirtschaft entscheidende Vorteile bringt. Insbesondere...

mehr lesen
Führendes Unternehmen der Bauchemie

Führendes Unternehmen der Bauchemie

Betriebsbesuch bei Sika Österreich in Bludenz-Bings. Im Rahmen eines Betriebsbesuchs bei Sika Österreich in Bludenz erhielten Bürgermeister Simon Tschann und Bundesrat Christoph Thoma in seiner Funktion als Wirtschaftsbund-Direktor einen Einblick in eines der...

mehr lesen