Tourismus als Motor für Österreichs Wirtschaft und Gesellschaft.
Im Rahmen der ersten offiziellen Reise nach Vorarlberg der neuen Staatssekretärin für Tourismus im Bundesministerium für Wirtschaft, Energie und Tourismus, Elisabeth Zehetner, stand die Zukunft des Tourismus im Mittelpunkt. In zahlreichen Gesprächen mit regionalen Unternehmerinnen und Unternehmern sowie Beschäftigten betonte Zehetner die zentrale Bedeutung der Branche für Österreichs Wirtschaft, Wohlstand und Arbeitsmarkt. Zehetner besuchte dabei mit Landeshauptmann Markus Wallner, Tourismuslandesrat Marco Tittler, Wirtschaftskammer-Präsident Karlheinz Kopf sowie Landtagsvizepräsidentin und Wirtschaftssprecherin Monika Vonier Betriebe im Montafon.
Tourismus: Unverzichtbarer Wirtschaftsmotor und Jobgarant
„Der Tourismus ist ein unverzichtbarer Motor unserer heimischen Wirtschaft und Garant für Arbeitsplätze in Österreich und natürlich auch in Vorarlberg. Er schafft Beschäftigung und sichert den Wohlstand im ganzen Land”, so Zehetner. Die Tourismuswirtschaft generiere mehr als 300.000 vollzeitäquivalente Arbeitsplätze – inklusive Freizeitwirtschaft kommen sogar rund 360.000 weitere Jobs in ganz Österreich dazu. Das Rekordjahr 2024 und die positiven Prognosen für den Sommer 2025 unterstreichen die Dynamik der Branche und ihre Rolle als „wichtige Konjunkturlokomotive“, gerade in wirtschaftlich herausfordernden Zeiten.
Wirtschafts- und Tourismuslandesrat Marco Tittler ergänzt: „Unsere Tourismusbetriebe sind nicht nur ein wirtschaftlicher Erfolgsfaktor, sondern auch ein wichtiger Arbeitgeber und sorgen für Wertschöpfung in der Region. Damit das so bleibt, braucht es entsprechende Rahmenbedingungen. Die Ausweitung der Saisonkontingente ist ein richtiger Schritt – und ein wichtiges Bekenntnis zur Zukunft des Tourismus.“
Wettbewerbsfähigkeit stärken: Aufstockung der Saisonkontingente und neuer Tourismusfonds
Um die Wettbewerbsfähigkeit des heimischen Tourismus weiter zu stärken, hat die Bundesregierung vergangene Woche für mehrere zentrale Maßnahmen die Weichen gestellt . Die jährlichen Kontingente für Saisonarbeitskräfte werden auf 5.500 Plätze erhöht. Zusätzlich wird ein eigenes Saisonkontingent von 2.500 Plätzen für Arbeitskräfte aus den EU-Beitrittsländern des Westbalkans eingeführt. Ein temporärer Überziehungsrahmen von bis zu 50 Prozent bleibt für Saisonspitzen erhalten.
„Gerade für Tourismusregionen wie Vorarlberg ist klar: Ohne ausreichend Personal kein Top-Service. Die Ausweitung der Saisonkontingente ist ein wichtiger Schritt, um unsere Wettbewerbsfähigkeit zu sichern – und unseren Gästen das Urlaubserlebnis zu bieten, das sie erwarten. Als Bundesregierung war es uns besonders wichtig, unseren Betrieben Planbarkeit zu bieten. Daher haben wir die Erhöhung der Saisonkontingente für 2026 sowie die Schaffung eines neuen Tourismusfonds frühzeitig auf den Weg gebracht. Wir legen damit die Basis, um Österreich auch in Zukunft als führenden Tourismusstandort mit attraktiven Arbeitsplätzen zu positionieren”, betonte Staatssekretärin Zehetner. Mit dem neuen Fonds, der jährlich mit 6,5 Millionen Euro dotiert ist, sollen beispielsweise branchenspezifische Qualifizierungen sowie weitere Maßnahmen zur Erhöhung der Attraktivität des Tourismus als Arbeitgeber finanziert werden. Nach drei Jahren wird dieser neue Fonds auf dessen Wirkung evaluiert werden.
Maßnahmen zur Stärkung des Tourismus
Die Regierung setzt gezielt auf die Stärkung des Tourismus, um den aktuellen Herausforderungen der Branche zu begegnen und die Arbeitsbedingungen nachhaltig zu verbessern. Im Fokus stehen der Ausbau von Ganzjahresarbeitsplätzen und Saisonverlängerungen, die aktive Unterstützung bei Betriebsübergaben sowie Maßnahmen zur Stärkung der Tourismusakzeptanz in der Bevölkerung.
Ausblick: Nachhaltigkeit, Digitalisierung und Einbindung der Bevölkerung
Zehetner kündigte zudem an, den “Plan T – Masterplan für Tourismus” weiterzuentwickeln. Schwerpunkte liegen auf Digitalisierung, Nachhaltigkeit, Fachkräftesicherung und der stärkeren Einbindung der einheimischen Bevölkerung in den Tourismusprozess. „Nachhaltiger Tourismus funktioniert nur, wenn sich Einheimische, Betriebe und Gäste gleichermaßen wohlfühlen”, so die Staatssekretärin abschließend.






Fotos: Marie Schilcher