Die Wahlgemeinschaft „Vorarlberger Wirtschaft“ stellt sich für die Funktionsperiode 2025 bis 2030 im Präsidium der Wirtschaftskammer Vorarlberg neu auf.
Die Wahlgemeinschaft „Vorarlberger Wirtschaft“, bestehend aus Vorarlberger Wirtschaftsbund, Freiheitlicher Wirtschaft, Vorarlberger Wirtschaftsverband und Fraktionslosen, hat bei der Wirtschaftskammerwahl mit 87,1% ein herausragendes Ergebnis erreicht und 702 der 806 Mandate erzielt. Auf Basis dieses klaren Auftrages der Vorarlberger Unternehmerinnen und Unternehmer stellt die „Vorarlberger Wirtschaft“ die personellen Weichen für die neue Funktionsperiode der Wirtschaftskammer Vorarlberg.
In der heutigen Pressekonferenz präsentierte Wirtschaftskammer-Präsident Karlheinz Kopf den Wahlvorschlag der Wahlgemeinschaft „Vorarlberger Wirtschaft“ für das im Wirtschaftsparlament der Wirtschaftskammer Vorarlberg am 14. Mai zu bestellende neue Präsidium der Kammer.
Neben den erfahrenen Vizepräsidenten Petra Kreuzer (seit 2016) und Eduard Fischer (seit 2005), baut Karlheinz Kopf in den kommenden fünf Jahren auf drei neue Mitglieder im Präsidium: Andrea Längle, Unternehmerin aus Klaus und erfahrene Interessenvertreterin in der Kammer, Jennifer Bitsche, Unternehmerin und Marketingexpertin aus Bludenz sowie den Lustenauer Unternehmer und Industrievertreter Udo Filzmaier, der zudem Finanzreferent der Wirtschaftskammer Vorarlberg werden soll.
KommR Karlheinz Kopf, Altach, ist seit 1993 Unternehmer und kennt die Wirtschaftskammer-Organisation aus unterschiedlichsten Perspektiven: Er war Nationalratsabgeordneter, Wirtschaftsbund-Generalsekretär, ÖVP-Klubobmann, 2. Nationalratspräsident und Generalsekretär der Wirtschaftskammer Österreich. Seit Jänner 2025 führt er als Präsident die Wirtschaftskammer Vorarlberg.
„In einer Zeit der konjunkturellen Schwäche und einer durch strukturelle Mängel des Wirtschaftsstandortes belasteten Wettbewerbsfähigkeit der heimischen Wirtschaft braucht es mehr denn je eine starke Interessenvertretung, die sich fundiert, offensiv und durchsetzungsstark für eine Verbesserung der wirtschaftlichen Rahmenbedingungen einsetzt und die Betriebe und ihre Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter gleichzeitig als qualifizierte Anbieterin von Bildungs-, Informations- und Serviceleistungen unterstützt.“
Mag. Petra Kreuzer, Dornbirn, ist seit 2016 Vizepräsidentin der Wirtschaftskammer Vorarlberg. Die studierte Betriebswirtin ist seit 2011 geschäftsführende Gesellschafterin der Kreuzer Immo Solution GmbH, davor von 2014 bis 2020 Vorstand der F.M. Hämmerle Holding AG Dornbirn und zuvor u.a. bei der S Immobilien GmbH, der Rhomberg Bau GmbH und der Vorarlberger Erdgas GmbH. Petra Kreuzer sitzt im Aufsichtsrat der Messe Dornbirn und ist Vorstandsmitglied des Wirtschaftsarchiv Vorarlberg.
„Als Interessenvertreterin und somit als Vertreterin unserer Mitglieder und der Wirtschaft, möchte ich das Ohr an den Unternehmen haben, um zu erfahren, wo sie Unterstützung benötigen. Die Wirtschaftskammer muss aktiv und sichtbar sein, denn gerade in Zeiten wie diesen ist jede Hilfe und jede Unterstützung wichtig. Für meinen angestammten Unternehmensbereich, der Bauwirtschaft, möchte ich einen aktiven Beitrag für Vereinfachungen, Beschleunigungen und Kostensenkungen leisten.“
Udo Filzmaier, Lustenau, ist u.a. Gründer der S.I.E. GmbH in Lustenau und hält eine Reihe von Industriebeteiligungen, ist unter anderem Aufsichtsratsvorsitzender der E-Battery Systems AG sowie Verwaltungsratsvorsitzender der RICB AG, Mitglied im Technologiebeirat des AGC (Austrian Growth Capital Fund) und der Enapter AG (H2O.DE). Er war Vizepräsident der HTL Dornbirn, Bildungssprecher der Sparte Industrie in der Wirtschaftskammer Vorarlberg und Ausschussmitglied FEEI Fachvertretung Elektro- und Elektronikindustrie.
„Ich freue mich sehr, künftig als Vizepräsident der Wirtschaftskammer Vorarlberg die Themen Innovation, Digitalisierung und Bildung aktiv mitzugestalten. Unser Ziel muss es sein, den Standort zukunftsfit zu machen, Potenziale zu fördern und die Betriebe in einem sich rasch wandelnden Umfeld bestmöglich zu unterstützen.“
KommR Ing. Eduard Fischer, Schwarzach/Dornbirn, ist seit 2005 Vizepräsident der Wirtschaftskammer Vorarlberg, Mitglied des Landesstellenausschusses der Österreichischen Gesundheitskasse, seit 2017 Aufsichtsrat der Hypobank Vorarlberg und von Hefel Textil sowie Obmann der Freiheitlichen Wirtschaft Vorarlberg. Seit 1981 war er in leitenden Positionen bei der Offsetdruckerei Schwarzach GmbH, seit Juli 2020 ist er Aufsichtsratsvorsitzender der VBG Holding AG mit den Tochterfirmen VBG Immo GmbH und Schwarzach Packaging GmbH.
„Ich stehe für ein nachhaltiges Unternehmertum in einer wirtschaftlich vertretbaren Form, will meinen Beitrag leisten, um Bürokratie abzubauen und folglich Deregulierung voranzutreiben.“
Mag. Andrea Längle, Klaus/Dornbirn, ist geschäftsführende Gesellschafterin der Längle Oberflächentechnik GmbH sowie der Längle Immobilien GmbH und Gesellschafterin der AJAS Immo GmbH. Seit 2021 ist sie Vorstandsmitglied der „Frau in der Wirtschaft Vorarlberg“, seit 2018 Mitglied der Sparte Gewerbe & Handwerk in der Wirtschaftskammer und war 2015 Gründungsmitglied der WIGE Vorderland.
„Ich mache mich stark für eine Interessenpolitik, welche die Realität von kleinen und mittleren (Familien)-Unternehmen ins Zentrum rückt. KMU sind nicht nur eine große wirtschaftliche Kraft im Land – sie sind auch resilient, einzigartig und tief in unserer Region verwurzelt. Diese Identität verdient Sichtbarkeit und zukunftsfähige Rahmenbedingungen. Zudem sehe ich die Ausbildung von Lehrlingen und Fachkräften als wichtige Schlüsselkompetenz zur Standortsicherung“
Mag. (FH) Jennifer Bitsche, Bludenz, ist eine vielseitige Unternehmerin und Marketingexpertin. Sie ist Geschäftsführerin der Bitsche Augenoptik und der Hörakustik GmbH sowie der Hingucker Eyewear Concept Stores. Zudem ist sie Neuromarketing-Spezialistin und als Keynote-Speakerin sowie Trainerin aktiv. Sie ist Bezirkssprecherin der „Frau in der Wirtschaft Vorarlberg“ und Mitglied des Stiftungsvorstands der Sparkasse Bludenz Bank AG.
„Nur wenn es gelingt, berufliche Entwicklung mit familiären Bedürfnissen zu vereinen, können wir das volle Potenzial unserer Arbeitskräfte ausschöpfen. Ziel ist es, familienfreundliche Rahmenbedingungen in Unternehmen auszubauen und Frauen in Führungspositionen aktiv zu fördern. Zudem gilt es, im stationären Handel mit innovativen Ideen und mutigen Konzepten unsere Innenstädte wieder lebendig werden zu lassen.“
Dieser Wahlvorschlag der Wahlgemeinschaft „Vorarlberger Wirtschaft“ wird morgen im Rahmen des Wirtschaftsparlaments den Delegierten zur Abstimmung vorgelegt werden. Das Wirtschaftsparlament besteht aus 51 Funktionärinnen und Funktionären. 45 Mandate entfallen dabei auf die „Vorarlberger Wirtschaft“, 4 auf die Grüne Wirtschaft, 1 Mandat auf die UNOS.
Dr. Stefan Hagen, Dornbirn, Vizepräsident der Wirtschaftskammer seit 2020, scheidet aus dem Präsidium aus und wird im Rahmen der Sitzung des Wirtschaftsparlaments verabschiedet werden.